Şafak Baş

Şafak Baş (Associate Fellow, bis 2019)

Şafak Baş, M.A., studierte Politikwissenschaft und Islamwissenschaft an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg sowie Persisch am Dekhoda Lexicon Institute in Teheran. Nach seinem Studium arbeitete er als Policy Analyst bei der European Stability Initiative in Berlin und Istanbul (2012-2013) und als freiberuflicher Journalist in Istanbul und Teheran (2013-2014). Şafak ist derzeit Doktorand an der Arbeitsstelle Politik im Maghreb, Mashreq und Golf am Otto-Suhr Institut für Politikwissenschaften der Freien Universität Berlin.
In seinem von der Hanns-Seidel Stiftung geförderten Dissertationsprojekt arbeitet Şafak zur Außenpolitik der Islamischen Republik Iran und der Türkei im Nahen und Mittleren Osten. Neben den dissertationsbezogenen Themen wie Außen- und Geopolitik mit Schwerpunkt Iran und Türkei, interessiert er sich besonders für sozialwissenschaftliche Themen wie Flucht und Migration. In diesem Zusammenhang bereiste er zwischen März und Juli 2015 das türkisch-syrische Grenzgebiet und sammelte in Gesprächen mit Politikern, Helfern und Flüchtlingen zahlreiche Eindrücke und Information zur Lage der syrischen Flüchtlinge in der Türkei.


Prof. Dr. Stephan Conermann

Prof. Dr. Stephan Conermann (Beirat, bis August 2020)

Prof. Dr. Stephan Conermann ist Leiter der Abteilung Islamwissenschaft des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) und seit 2003 Professor für Islamwissenschaft an der Universität Bonn. Er ist außerdem Prorektor für Internationales an der Universität Bonn und Gründungsmitglied des Zentrums für Religion und Gesellschaft (ZERG) an der Universität. Mit Forschungsschwerpunkten in – unter anderem – den Feldern ‚Transformationsprozesse innerhalb islamischer Gesellschaften im Zeitalter des europäischen Kolonialismus und Imperialismus‘, ‚muslimische Historiographie und Identifikationsprozesse‘ sowie ‚Islam in Deutschland‘ hat er ausführlich zur Geschichte des modernen ‚Orients‘ sowie zu den Beziehungen zwischen Europa und der Region des Nahen und Mittleren Ostens publiziert. Er ist u.a. Herausgeber der Reihen „Bonner Islamstudien“ (BIS), „Bonner Asienstudien“ (BAS), „Bonner islamwissenschaftliche Hefte“ (BiH), „Narratologia Aliena“ und „Mamluk Studies“.


Dr. Jasmin Khosravie-Gödert

Dr. Jasmin Khosravie-Gödert (Gründungsmitglied, bis September 2018)

Dr. Jasmin Khosravie-Gödert hat CARPO 2014 mitbegründet und war bis 2018 Mitglied des Vorstands. Während dieser Zeit war sie die Head of Programs & Research und hat CARPOs konzeptuelle und strategische Ausrichtung maßgeblich mitgeprägt. Zugleich lehrte und forschte sie als Islamwissenschaftlerin an der Universität Bonn. Seit Oktober 2018 ist sie Referentin bei der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb).


Dr. Gudrun Harrer

Dr. Gudrun Harrer (Beirat, bis August 2020)

Dr. Gudrun Harrer ist leitende Redakteurin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“, wo sie zuvor das Außenpolitikressort geleitet hat. Sie hat Islamwissenschaften und Arabistik mit einem Magister abgeschlossen und in Politikwissenschaften mit einer Dissertation über das irakische Atomprogramm promoviert. Gudrun Harrer unterrichtet Moderne Geschichte und Politik des Nahen Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien. Für die österreichische Regierung war sie 2006, während des EU-Vorsitzes Österreichs, als Sondergesandte und Geschäftsträgerin der Österreichischen Botschaft in Bagdad. 2015 erhielt Gudrun Harrer den „Bruno Kreisky Preis für das politische Buch“ für ihr publizistisches Gesamtwerk, unter anderem für „Dismantling the Iraqi Nuclear Programme“ (Routledge 2014) und „Nahöstlicher Irrgarten. Analysen abseits des Mainstreams“ (Kremayr & Scheriau 2014). Sie ist Vorstandsmitglied der Österreichischen Orient-Gesellschaft (ÖOG) und des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP).


Dr. Ulrike Stohrer

Dr. Ulrike Stohrer (Associate Fellow, bis 2020)

Ulrike Stohrer, Ethnologin, studierte Ethnologie, Mittlere und Neuere Geschichte, Theater-, Film- und Medienwissenschaften sowie Musikwissenschaft und Modernes Hocharabisch an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Zudem absolvierte sie eine klassische Gesangsausbildung am Konservatorium Frankfurt/Main. Ihre Dissertation Barʿa. Rituelle Performance, Identität und Kulturpolitik im Jemen beschäftigt sich mit einem nationalen Kulturgut des Jemen und seiner Bedeutung für tribale und regionale Identitäten sowie seiner Indienstnahme durch staatliche Kulturpolitik. Darüber hinaus arbeitet sie zu materieller Kultur, Wohnhausarchitektur, Kleidung und Konsum sowie zu kulturellen Aneignungsprozessen im Jemen.
2007-2009 implementierte sie ein von der Fritz Thyssen Stiftung gefördertes Pilotprojekt am Institut für Vorderasiatische Archäologie der Universität Frankfurt im Bereich der Applied Anthropology zu interkultureller Kommunikation und lokaler Identität auf einer archäologischen Grabung in Tell Chuera/Nordsyrien.


Mareike Transfeld

Mareike Transfeld (Associate Fellow, bis Oktober 2020)

Mareike Transfeld hat einen Magister der Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Neueren und Neuesten Geschichte mit Schwerpunkt auf dem Nahen Osten der Universität Erlangen-Nürnberg. Derzeit ist sie Direktorin des Yemen Policy Center in Berlin und Doktorandin an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin und Leiterin der Forschungsabteilung am Yemen Polling Center (YPC) in Sanaa.
In ihrer Dissertation erforscht Mareike durch eine Anthropologie einer Facebook-Gemeinschaft, wie jemenitische Jugendliche die Grenzen zwischen Gesellschaft und Staat erleben. Das Thema kombiniert ihre Interessen an den Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft, Jugend und digitalen Medien. Bereits in vergangenen Projekten hat sie zu Oppositionsparteien und Elitenwandel gearbeitet. Als Beraterin für YPC hat Mareike mehrere Projekte zur Jugend entwickelt und ihre Lebensumstände, sowie die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen von Aktivismus geforscht. Sie hat im Jemen, Malaysia, Ägypten, Jordanien und Libanon Feldforschung unternommen.