Botschafter Marc Otte ist belgischer Diplomat. Sein auswärtiger Dienst führte ihn nach Washington DC und Kinshasa, als Generalkonsul nach Los Angeles sowie als Botschafter nach Tel Aviv. Er war zudem Direktor für Strategie und Abrüstung sowie Direktor für Politikplanung im belgischen Außenministerium. Von 1999 bis 2003 war Botschafter Otte sicherheits- und verteidigungspolitischer Berater des Hohen Repräsentanten für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU sowie von 2003 bis 2011 EU-Sonderbeauftragter für den Nahost-Friedensprozess. Von 2013 bis 2017 war er Generaldirektor des Egmont – Royal Institute for Internationale Relations. Derzeit ist er belgischer Sondergesandter für Syrien und Vizepräsident des European Institute for Peace (EIP). Er ist Autor zahlreicher Artikel und Buchbeiträge zur europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie über den Nahen und Mittleren Osten.

Jane Kinninmont ist Expertin für politikrelevante Forschung zu Konflikten und Sicherheitsfragen in der Region des Mittleren Ostens. Sie arbeitet hauptberuflich als Director of Impact beim European Leadership Network, einem Verbund von ranghohen Persönlichkeiten, derzeitigen und ehemaligen Diplomat:innen sowie jungen Führungskräften und Expert:innen aus allen Teilen Europas, welche sich gemeinsam mit der Weiterentwicklung europäischer Verteidigungs-, Sicherheits- und Außenpolitik beschäftigen. Jane schreibt Beiträge für eine Reihe von Publikationen und ist regelmäßig in Rundfunkmedien zu hören. Davor arbeitete sie als Programmleiterin bei The Elders und beriet diese in ihrer Arbeit zu den Konflikten im Mittleren Osten. Von 2011 bis 2018 war Jane Senior Research Fellow und später Vizedirektorin des Programms zum Mittleren Osten und Nordafrika bei Chatham House. Sie leitete dort Forschungsprojekte zu Dynamiken des Wandels in den GCC-Staaten und Implikationen dieses Wandels für die Beziehung der GCC-Staaten zu Iran, Irak und Jemen.

Dr. Stacey Philbrick Yadav ist Professorin in der Abteilung für Internationale Beziehungen der Hobart and William Smith Colleges in Geneva, New York. Seit fast zwei Jahrzehnten arbeitet sie zur Politik im Jemen mit einem Fokus auf oppositionellem Aktivismus sowohl innerhalb als auch außerhalb von Parteistrukturen. Ihre Arbeit mit CARPO ist eine der Grundlagen ihres neuen Buchs Yemen in the Shadow of Transition. Pursuing Justice Amid War (2022). Zu ihren vorherigen Publikationen zählen Islamists and the State. Legitimacy and Institutions in Yemen and Lebanon (2013) sowie Beiträge im International Journal of Middle East Studies, Middle East Journal, Middle East Law and Governanceund weiteren Zeitschriften. Sie arbeitet darüber hinaus im Beirat des Project on Middle East Political Science (POMEPS), für welches sie eine Sammlung von Aufsätzen zum Krieg im Jemen ediert hat, und hält Führungsrollen in der MENA Politics-Sektion der American Political Science Association und dem American Institute for Yemeni Studies. Stacey ist Ko-Autorin (mit Iman al-Gawfi und Bilkis Zabara) von CARPO Brief 14 (2020) zu The Role of Women in Peacebuilding in Yemen. 

Abeer AlNajjar ist außerordentliche Professorin für Medien- und Journalismuswissenschaften an der American University of Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie war Gastwissenschaftlerin an der Westminster School of Media & Communication (2018–2019) und Senior Fellow am Middle East Center der LSE. Abeer war 2011–2012 Dekanin des Jordan Media Institute (Amman, Jordanien) und zusammen mit der UNESCO, Freedom House, Science Po und anderen internationalen und akademischen Organisationen arbeitete an mehreren Projekten. Sie hat zwei Bücher und mehrere Artikel und Buchkapitel zu den Themen Journalismus, Medien, Geschlecht und Religion, mediale Gestaltung politischer Konflikte und Kriege, journalistische Ethik und Praktiken, globaler Nachrichtenfluss und kritische Medienkompetenz veröffentlicht. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Open Democracy, AlJazeera Journalism Magazine, CounterPunch veröffentlicht.