von Osama Ali, Fadhilah Gubari, Julia Gurol und Abdulsalam al-Rubaidi
Diese Study analysiert Narrative von (Un)Gerechtigkeit in zeitgenössischen jemenitischen Romanen. Auf Basis einer semantischen Wortfeldanalyse neun ausgewählter zeitgenössischer Romane zeigt die vorliegende Studie, wie (Un)Gerechtigkeit in jemenitischer Erzählliteratur geframed wird – sowohl im Hinblick auf die Darstellung bestimmter sozio-politischer Praktiken als auch im Hinblick auf normative Konstruktionen und die Herstellung einer normativen Ordnung. Es wird argumentiert, dass Romane die Komplexitäten jemenitischer Realitäten repräsentieren und diskutieren, in welchen die täglichen Praktiken und Erfahrungen von Individuen mit der Frage nach dem Sinn des Lebens verwoben sind. Die Study diskutiert den Nexus zwischen dem Framing von (Un)Gerechtigkeit und Möglichkeiten zur Versöhnung nach dem Krieg und bietet einen originellen Einblick in das Verständnis und die Konstruktionen von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, die jemenitische Romanautor:innen der Gesellschaft anbieten.
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