Urbanism in Flux. Smart and Sustainable Cities as Spaces for Regional Cooperation in West Asia and the Arabian Peninsula

Urbanism in Flux. Smart and Sustainable Cities as Spaces for Regional Cooperation in West Asia and the Arabian Peninsula

von Sina Winkel und Sebastian Sons 

Städte erzeugen 75 % der weltweiten CO₂-Emissionen durch Energieverbrauch und in Westasien und auf der Arabischen Halbinsel, insbesondere in den GCC-Ländern, wird eine schnelle Urbanisierung prognostiziert. Diese bringt Herausforderungen wie Wohnungsmangel, Verkehrsüberlastung, Umweltverschmutzung und ineffizienten öffentlichen Nahverkehr mit sich. Als Reaktion darauf entwickeln die GCC-Länder intelligente Städte wie NEOM in Saudi-Arabien und Masdar City in den VAE, die auf eine hohe Lebensqualität und Wirtschaftswachstum abzielen. Diese Projekte stehen jedoch vor Problemen wie sozialer Ungleichheit, Infrastrukturdefiziten und Umweltauswirkungen. Trotz technologischer Fortschritte bestehen weiterhin Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung. Die Autor:innen dieses CARPO Reports argumentiern, dass regionale Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung ist, um diese Herausforderungen anzugehen und nachhaltiges städtisches Wachstum durch Initiativen zu fördern, die das kulturelle Erbe, Umwelterziehung und gesellschaftliches Engagement betonen und sozioökonomische und ökologische Belastbarkeit fördern. 

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The ‘Climate-Energy-Health Nexus’

The ‘Climate-Energy-Health Nexus’

An Entry-Point for Environmental Cooperation in West Asia and the Arabian Peninsula

von Sina Winkel und Sebastian Sons

Basierend auf Erkenntnissen aus dem Tafahum wa Tabadul Projekt analysieren die Autor:innen, wie die jüngsten geopolitischen Dynamiken in Westasien und der Arabischen Halbinsel den Weg ebnen könnten für grenzübergreifende Umweltkooperation entlang eines inklusiven Ansatzes auf politischer, akademischer, gesellschaftlicher und unternehmerischer Ebene. Als konzeptioneller Aufhänger dieser möglichen Kooperation wird der ‚Klima-Energie-Gesundheits-Nexus‘ eingeführt, da dieser eine Vielzahl von gemeinsamen Interessen und Herausforderungen der Region umfasst. Winkel und Sons warnen indes, dass Hindernisse für Kooperation weiterhin bestehen – wie etwa fehlende Koordinierung, eine lückenhafte Datenlage sowie fortwährendes politisches Misstrauen. Um diese Hindernisse überwinden zu können, bietet dieses Papier eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen für regionale und internationale Institutionen.

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Energy Injustice and Its Role for Environmental Peacebuilding

Energy Injustice and Its Role for Environmental Peacebuilding

Ahmad Al-Wadaey, Tobias Zumbrägel und Ali Alamudi

In diesem Report werden die entscheidenden, aber wenig untersuchten Auswirkungen der Ölförderungsindustrie auf die lokalen Gemeinden und die Umwelt im jemenitischen Gouvernorat Hadhramaut erörtert. Durch eine Kombination konzeptioneller Ansätze zu Energiegerechtigkeit und Umweltfriedensförderung bietet er eine neue Perspektive darauf, wie Umweltverschmutzung durch die Ölindustrie im Jemen Ungerechtigkeiten und Missstände schafft und nachhaltige Friedensbemühungen behindern könnte. Unter Verwendung eines gemischten Methodenansatzes aus quantitativen und qualitativen Analysen bestätigt die empirische Bewertung in zwei Distrikten des Gouvernorats Hadhramaut, Tarim und Sah, Annahmen über eine weit verbreitete und schwere Ölverschmutzung, die sich negativ auf die lokale Bevölkerung auswirkt. Basierend auf einer Haushaltsbefragung und zusätzlichen Experteninterviews werden mögliche Wege zur Verbesserung der Lage beschrieben und Empfehlungen für konkrete Maßnahmen zur Umweltfriedensförderung gegeben.

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The Role of the Environment in Peacebuilding in Yemen

The Role of the Environment in Peacebuilding in Yemen

von Bilkis Zabara und Tobias Zumbrägel 

Die anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen im Jemen verschärfen Umweltprobleme, die wiederum eine langfristige und nachhaltige Friedenförderung erschweren können. In einer breit angelegten Vergleichsstudie, die verschiedene Gouvernorate (Sana’a, Dhamar, Ibb, Ta’iz, Aden und Hadhramaut) umfasst, zeigt dieser Report, dass Jemens zukünftige Stabilität neben wachsenden Verteilungskonflikten auch von langfristigen Klimaveränderungen und anthropogenen Umweltverschmutzungen bedroht ist. Der anhaltende Krieg und die sich fortsetzenden militärischen Aktivitäten tragen auf vielfältige Weise zu dieser drohenden Umwelt- und Klimakrise bei. Angesichts der Bedeutung von ‚environmental peacebuilding‘ für den Jemen bietet dieser Report konkrete Handlungsempfehlungen für die internationale Gemeinschaft. 

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The Disaster of Yemen’s Flash Floods. Impact of and Local Responses to the Torrential Rains and Flooding in 2020

The Disaster of Yemen’s Flash Floods. Impact of and Local Responses to the Torrential Rains and Flooding in 2020

von Khalid al-Akwa und Tobias Zumbrägel

Zwischen März und September 2020 und erneut von Mai bis Juli 2021 kam es im Jemen zu sintflutartigen Regenfällen, die sich regional zu Sturzfluten entwickelten. Trotz der zum Teil verheerenden Auswirkungen dieser Ereignisse, die sich aufgrund des Klimawandels auch in Zukunft wiederholen werden, wurde dem Thema seitens der Wissenschaft und der internationalen Geberlandschaft bisher kaum Beachtung geschenkt. Dieser Brief bietet ein umfassendes Verständnis der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Sturzfluten im Jahr 2020 und zeigt, wie mögliche Prävention aussehen können. Basierend auf den Erkenntnissen dieser Studie wird zur Etablierung eines unabhängigen Umweltberatungsgremium geraten, das sich aus einer Reihe von Interessensgruppen und Expert:innen zusammensetzt – mit dem Ziel, gemeinsam den Wiederaufbau der Zerstörungen im Jemen zu koordinieren und für zukünftige Ereignisse dieser Art Präventionsarbeit zu leisten.

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Post COVID-19: A Potential for Green Recovery in the Arab Gulf States

Post COVID-19: A Potential for Green Recovery in the Arab Gulf States

von Aisha Al-Sarihi

Die Coronavirus-Pandemie hat eine umweltbezogene Transformation in den arabischen Golfmonarchien ins Stocken gebracht. Im Gegensatz zu einer ökologisch bewussten und nachhaltigen Entwicklung priorisieren Regierungen nun die Gesundheit der Bevölkerung und eine schnelle wirtschaftliche Erholung. Dieser Brief argumentiert, dass sich wirtschaftliche Entwicklung und Nachhaltigkeit nicht gegenseitig ausschließen: Konjunkturelle Belebung im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie sollte vielmehr auch Themen des Umweltschutzes umfassen, welches sich in dem Schlagwort einer ‚green recovery‘ abbildet. Nur so können Wachstum, Einkommen und Jobsicherheit auch langfristig gewährleistet werden.

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The Looming Climate Peril. Sustainable Strategies and Environmental Activism in the Middle East and North Africa

The Looming Climate Peril. Sustainable Strategies and Environmental Activism in the Middle East and North Africa

von Tobias Zumbrägel

In Anlehnung an das Konzept der ‚politischen Ökologie‘ geht diese Studie in vergleichender Analyse den soziopolitischen Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung und Transformation im Nahen Osten und Nordafrika nach. Diese erste Veröffentlichung in CARPOs neuer Sustainability Series setzt sich nicht nur grundlegend mit Themen und Forschungszweigen von umweltbezogenen Aspekten in der arabischen Welt auseinander, sie erörtert auch die Frage, inwiefern Nachhaltigkeitstendenzen und Umweltpolitik mit politischen Machtgefügen in Beziehung stehen. Die regionale Querschnittsanalyse schließt mit einem Ausblick auf potentielle Entwicklungsdynamiken in den nächsten Jahren, wobei ein Schwerpunkt auf den Umgang mit einem wachsenden Umweltaktivismus gesetzt wird.

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