CARPO Reports

Climate-Smart Agriculture in Yemen

Leveraging Resilience for Sustainable Food Production

14 Report 28.05.2025 (CARPO Sustainablity Series)

von Marta Colburn, Mohammed al-Duais, Osaina Bahidan, Heba al-Absi, Ashwaq Abdul Wahab und Kholood Baquhaizel

Jemens landwirtschaftliches Erbe wurde stark durch Konflikte, Klimawandel, Urbanisierung, Arbeitskräftemangel und die Ausweitung des Qat-Anbaus beeinträchtigt, was traditionelle Praktiken und die Produktivität geschwächt hat. Der Einsatz chemischer Mittel hat die Bodenqualität und Bienenpopulationen geschädigt und damit die Landwirtschaft zusätzlich belastet. Seit 2015 befindet sich der Agrarsektor bei zunehmender Armut und Ernährungsunsicherheit im Niedergang, wodurch Jemen besonders anfällig für Umweltkrisen ist. Der Bericht betont die Notwendigkeit einer klimaresilienten Landwirtschaft, wobei die Wiederbelebung traditioneller Wassermanagementsysteme und die Integration moderner Techniken wie Tröpfchenbewässerung, Gewächshäuser und organische Kompostierung im Vordergrund stehen. Frauen, die eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft und Tierhaltung spielen, müssen aktiv eingebunden werden, ebenso wie die Zivilgesellschaft, Genossenschaften, Jugendliche, der Privatsektor und staatliche Akteure. Es bedarf Investitionen in Saatgutbanken, dürre-resistente Pflanzen, urbane Landwirtschaft und grüne Technologien zur Verringerung von Nachernteverlusten, insbesondere zugunsten von Frauen. Auch die Wiederbelebung der Sektoren Viehzucht, Honig, Kaffee sowie Heil- und Gewürzpflanzen ist entscheidend und erfordert ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Sicherstellung der Ernährungssicherheit.

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