Im Rahmen dieses Projekts soll eine Roadmap für regionale Sicherheit in Westasien und der Arabischen Halbinsel entwickelt werden. Die für das Projekt relevante Region umfasst die Staaten des Golfkooperationsrats sowie Iran, Irak und den Jemen. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis (oder tafahum) zwischen den Schlüsselstaaten darüber zu erarbeiten, wie ein Prozess hin zu einer regionalen Sicherheitsarchitektur gestaltet werden kann. Entlang einer Vielzahl von Workshops, Dialogforen und Publikationen zu unterschiedlichen Themenkomplexen werden grundlegende Ideen und Visionen zu regionaler Sicherheit herausgearbeitet und zu ideellen Säulen eines dafür erforderlichen gemeinsamen Verständnisses zusammengeführt. Tafahum wird in Kooperation mit der Gulf Research Center Foundation durchgeführt und vom Auswärtigen Amt gefördert.

Laufzeit: September 2018 – September 2021

Team: Adnan Tabatabai (Ansprechpartner), Tobias Zumbrägel, Jan Hanrath,
Thomas Pietzsch, Sina Winkel

Partner: Gulf Research Center Foundation

Förderer: Deutsches Auswärtiges Amt

Weitere Informationen über dieses Projekt in unserem One-pager


Publikationen:

Urbanism in Flux. Smart and Sustainable Cities as Spaces for Regional Cooperation in West Asia and the Arabian Peninsula

Urbanism in Flux. Smart and Sustainable Cities as Spaces for Regional Cooperation in West Asia and the Arabian Peninsula

von Sina Winkel und Sebastian Sons 

Städte erzeugen 75 % der weltweiten CO₂-Emissionen durch Energieverbrauch und in Westasien und auf der Arabischen Halbinsel, insbesondere in den GCC-Ländern, wird eine schnelle Urbanisierung prognostiziert. Diese bringt Herausforderungen wie Wohnungsmangel, Verkehrsüberlastung, Umweltverschmutzung und ineffizienten öffentlichen Nahverkehr mit sich. Als Reaktion darauf entwickeln die GCC-Länder intelligente Städte wie NEOM in Saudi-Arabien und Masdar City in den VAE, die auf eine hohe Lebensqualität und Wirtschaftswachstum abzielen. Diese Projekte stehen jedoch vor Problemen wie sozialer Ungleichheit, Infrastrukturdefiziten und Umweltauswirkungen. Trotz technologischer Fortschritte bestehen weiterhin Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung. Die Autor:innen dieses CARPO Reports argumentiern, dass regionale Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung ist, um diese Herausforderungen anzugehen und nachhaltiges städtisches Wachstum durch Initiativen zu fördern, die das kulturelle Erbe, Umwelterziehung und gesellschaftliches Engagement betonen und sozioökonomische und ökologische Belastbarkeit fördern. 

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The ‘Climate-Energy-Health Nexus’

The ‘Climate-Energy-Health Nexus’

An Entry-Point for Environmental Cooperation in West Asia and the Arabian Peninsula

von Sina Winkel und Sebastian Sons

Basierend auf Erkenntnissen aus dem Tafahum wa Tabadul Projekt analysieren die Autor:innen, wie die jüngsten geopolitischen Dynamiken in Westasien und der Arabischen Halbinsel den Weg ebnen könnten für grenzübergreifende Umweltkooperation entlang eines inklusiven Ansatzes auf politischer, akademischer, gesellschaftlicher und unternehmerischer Ebene. Als konzeptioneller Aufhänger dieser möglichen Kooperation wird der ‚Klima-Energie-Gesundheits-Nexus‘ eingeführt, da dieser eine Vielzahl von gemeinsamen Interessen und Herausforderungen der Region umfasst. Winkel und Sons warnen indes, dass Hindernisse für Kooperation weiterhin bestehen – wie etwa fehlende Koordinierung, eine lückenhafte Datenlage sowie fortwährendes politisches Misstrauen. Um diese Hindernisse überwinden zu können, bietet dieses Papier eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen für regionale und internationale Institutionen.

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Tafahum – An Ideational Fundament for West Asia and the Arabian Peninsula

Tafahum – An Ideational Fundament for West Asia and the Arabian Peninsula

von Christian Koch und Adnan Tabatabai

Dieser CARPO Brief behandelt die Notwendigkeit einer ideellen Grundlage für ein tafahum, oder gemeinsames Verständnis, über die Gestaltung eines regionalen Integrationsprozesses und eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur für West Asien und die Arabische Halbinsel. Ein solcher Prozess ist evolutionär zu verstehen, bei dem es über die Überwindung von Misstrauen wichtig sein wird, politische und ideologische Konflikte der Region aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, sowie dahinterstehende Logiken, Wahrnehmungen und Referenzrahmen zu dekonstruieren. Das Projekt “Tafahum” schafft hierfür den Rahmen.

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