<i>Bar’a</i> as an Expression of Liminality Ritual Performance, Identity and Conflict Prevention in the Highlands of Yemen

Bar’a as an Expression of Liminality Ritual Performance, Identity and Conflict Prevention in the Highlands of Yemen

von Ulrike Stohrer

Diese Study nimmt das performative Genre barʿa in den Blick, welches eines der wichtigsten Mittel der nonverbalen Kommunikation zwischen sozialen Gruppen im Jemen ist. Demnach behandelt diese Study eine kulturelle Praxis der tribalen Bevölkerung im jemenitischen Hochland, die als Ausdruck tribaler, regionaler und nationaler Identität große Bedeutung für die gesamte jemenitische Gesellschaft hat. Darüber hinaus ist die Praxis auch ein kulturelles Werkzeug, das es Angehörigen der Stämme im Jemen erlaubt, auf stabilisierende Weise mit unsicheren und potenziell konfliktreichenden Situationen umzugehen. Barʿa ist also ein Ritual für Integration und das Stärken kollektiver Identität und ein Instrument zur Friedenssicherung und Konfliktprävention.

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Developing Human Capital

Developing Human Capital

Dieser Policy Brief fasst die Diskussionen eines ‚Rethinking Yemen’s Economy‘-Workshops zum Humankapital des Jemen, der am 24.-25. August 2019 in Amman stattfand, zusammen. Die Workshopteilnehmer waren sich einig, dass viele der Herausforderungen für eine qualitative Steigerung des Humankapitals bereits vor dem Konflikt im Lande existierten. Dieser Policy Brief empfiehlt daher: landesweite Bevölkerungsumfragen; mehr Geld für Entwicklungsprojekte als für humanitäre Notfallhilfe; Bildungsreformen; und die gezielte Investition in Sektoren mit hohen Humankapitalrenditen. Es wird betont, dass nicht das Ende des Konfliktes abgewartet werden sollte, um diese Empfehlungen umzusetzen.

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Corruption in Yemen

Corruption in Yemen

Korruption – oder der Missbrauch von Macht für privaten Nutzen – ist seit Jahrzehnten tief in der jemenitischen politischen Ökonomie verwurzelt. Im Zuge des andauernden Konfliktes jedoch ist die Vereinnahmung des Staates im Jemen viel komplexer geworden. Es haben sich auch neue Patronagenetzwerke mit Interessen entwickelt, die über nationale Grenzen und die Fronten des Krieges hinausreichen und auf die Kollusion vermeintlicher Gegner verweisen. Mit der steigenden An- und Vielzahl an von der Kriegsökonomie profitierenden Akteuren werden auch wirtschaftlichen Interessen an einem Andauern des Konfliktes immer größer. Im Angesicht der vielgesichtigen Verbreitung von Korruption im Jemen muss jede anti-Korruptionsagenda auf einem Verständnis der komplexen Konfiguration von Patronagenetzwerken aufbauen, schrittweise eingeführt werden und die Unterstützung einer möglichst weiten Gruppe an Jemeniten erlangen.

Dieses Video basiert auf RYE Policy Brief 9 und RYE White Paper 4.


Private Sector in Yemen

Private Sector in Yemen

Die Auswirkungen des Konflikts im Jemen auf die Wirtschaft und den Privatsektor des Landes sind desaströs und haben zu einem steilen Abfall wirtschaftlicher Produktion geführt. Die steigenden Kosten für Unternehmen wurden durch die schwierige Sicherheitslage und mangelnde Investitionen verstärkt, während ein Rückgang an Nachfrage aus der Bevölkerung und ein Rückgang ihrer Kaufkraft zu einem gleichzeitigen Verlust an Einnahmen geführt haben. Die Zerstörung öffentlicher und privater Infrastruktur hat ebenfalls die Fähigkeiten von Unternehmen, kosteneffektiv zu operieren, eingeschränkt. Und dennoch operieren viele Unternehmen bis heute und neue werden gegründet. In der Tat ist die Resilienz des jemenitischen Privatsektors ein wichtiger Grund dafür, dass die nach UN-Angaben größte humanitäre Krise der Welt nicht noch dramatischere Auswirklungen gehabt hat.

Dieses Video basiert auf RYE Policy Brief 15, RYE Policy Brief 7 und RYE White Paper 3.


The Essential Role of Remittances in Mitigating Economic Collapse

The Essential Role of Remittances in Mitigating Economic Collapse

Die Möglichkeiten, einen vernünftigen Lebensunterhalt zu verdienen, sind im Jemen limitiert. Als Resultat verlassen tausende Jemenit*innen jedes Jahr das Land, um im Ausland – vor allem in den reichen Nachbarländern – nach Arbeit zu suchen. Die Geldüberweisungen dieser Arbeitsmigrant*innen zählen heute zu den wichtigsten Fremdwährungszuflüssen im Jemen und spielen während des andauernden Konfliktes eine wichtige Rolle bei der Verhinderung eines vollständigen wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Da ungefähr 90% aller Geldüberweisungen in den Jemen aus dessen Nachbarländern stammen, haben die massenhafte Zwangsdeportation jemenitischer Arbeiter; Nationalisierungskampagnen auf dem Arbeitsmarkt, die mit einer Einschränkung der Berufsfelder für Gastarbeiter einhergehen; und sehr hohe Kosten für Unterkunft und Arbeit für legale Gastarbeiter und ihre Familien zu einem Rückgang der Geldüberweisungen in den Jemen, auf welche Millionen Jemenit*innen angewiesen sind, und damit zu hohen Verlusten für die jemenitische Wirtschaft geführt.

Diese Infografik basiert auf RYE Policy Brief 17.


Projecting Power Westwards. China’s Maritime Strategy in the Arabian Sea and its Potential Ramifications for the Region

Projecting Power Westwards. China’s Maritime Strategy in the Arabian Sea and its Potential Ramifications for the Region

von Julia Gurol & Parisa Shahmohammadi

Diese Study beschäftigt sich mit Chinas neuer maritimer Strategie im Arabischen Meer im Rahmen der Maritime Silk Road und analysiert ihre möglichen Implikationen für die angrenzenden Länder. Im Zentrum der Analyse stehen die wichtigsten Meereskommunikationswege, die China mit dem Nahen Osten verbinden: die Meerenge von Bab al-Mandab, der Golf von Aden, der Persische Golf und die Straße von Hormus sowie der Suezkanal. Die Autorinnen analysieren den chinesischen Strategiewandel von einem Fokus auf der Sicherung der eigenen Küstenlinien hin zu verstärkter auswärtiger Machtprojektion sowie der Entwicklung einer Marine, die nicht nur der Ressourcensicherung dient, sondern auch der Herstellung regionaler Hegemonie. Zudem arbeiten die Autorinnen mögliche wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Implikationen dieses Strategiewandels für die Rolle Chinas in der Region sowie deren Länder heraus.

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Generating New Employment Opportunities II: Labor Force, Labor Market and Expatriates

Generating New Employment Opportunities II: Labor Force, Labor Market and Expatriates

Jahrzehnte politischer Instabilität und wiederkehrender Konflikte haben Jemens Wirtschaftswachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Arbeitsproduktivität eingeschränkt. Im Bewusstsein der aktuellen wirtschaftlichen und humanitären Lage im Jemen haben die Development Champions im Rahmen der Rethinking Yemen’s Economy-Initiative des Thema Arbeitsbeschaffung im Jemen diskutiert und mögliche Strategien zur Bekämpfung der Arbeitslosenraten und der dramatischen wirtschaftlichen Umstände entwickelt. Dieses Video ist der zweite Teil von zweien und bietet einen Überblick über die Auswirkungen des derzeitige Konflikts auf den Arbeitsmarkt sowie Empfehlungen für die Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten im Jemen.

Diese Infografik basiert auf RYE Policy Brief 13 und RYE Policy Brief 8.


Transitional Government in Post-Conflict Yemen

Transitional Government in Post-Conflict Yemen

Es präsentieren sich derzeit zwei Möglichkeiten für die Zusammensetzung einer Regierung in einem Nachkonfliktsjemen, um eine effektive Regierungsführung in der Übergangszeit zu gewährleisten: eine Konsensregierung, in der die Sitze am Kabinettstisch unter den wichtigsten politischen Gruppierungen aufgeteilt werden; oder eine technokratische Übergangsregierung, die von einem konsensual benannten Premierminister ernannt wird. Für beide Fälle gibt es Handlungsempfehlungen, damit eine Regierung für diese Übergangszeit bestmöglich die notwendige Stabilisierung des Landes und das Ermöglichen von Friedensdividenden für die Bevölkerung erreichen kann.

Diese Infografik basiert auf RYE Policy Brief 14.


Restructuring Public Finances in Yemen

Restructuring Public Finances in Yemen

Dieser Policy Brief befasst sich mit den öffentlichen Finanzen im Jemen, welche schon lange an einer starken Abhängigkeit von Energieexporten, einer der niedrigsten Steuereinnahmeraten der Welt und chronischen Haushaltsdefiziten leiden. Als 2015 der Konflikt ausbrauch, wurden Energieexporte und ausländische Darlehen eingefroren, während der Zusammenbruch von Staat und Wirtschaft mit einem weiteren Einbruch von Steuereinnahmen einherging. Die öffentliche Verschuldung ist demnach angestiegen, während das Auseinanderbrechen staatlicher Institutionen konzertierte Finanz- und Währungspolitik behindert hat. Vom 27.-29. April 2019 kamen die Development Champions in Amman, Jordanien, zusammen, und haben Handlungsempfehlungen für die international anerkannte Regierung des Jemen im Hinblick auf die Restrukturierung der öffentlichen Finanzen entwickelt. Diese sind im Volltext einsehbar.

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Generating New Employment Opportunities I: Yemeni Labour Market

Generating New Employment Opportunities I: Yemeni Labour Market

Jahrzehnte politischer Instabilität und wiederkehrender Konflikte haben Jemens Wirtschaftswachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Arbeitsproduktivität eingeschränkt. Vor dem derzeitigen Konflikt war ein Großteil der jemenitischen Bevölkerung als ungelernte Arbeitskräfte vor allem in der Landwirtschaft oder informell in kleinen Unternehmen beschäftigt. Im Bewusstsein der aktuellen wirtschaftlichen und humanitären Lage im Jemen haben die Development Champions im Rahmen der Rethinking Yemen’s Economy – Initiative das Thema Arbeitsbeschaffung im Jemen diskutiert und mögliche Strategien zur Bekämpfung der ansteigenden Arbeitslosenraten und dramatischen wirtschaftlichen Umstände entwickelt. Dieses Video ist der erste Teil von zweien und gibt einen Überblick über den jemenitischen Arbeitsmarkt.

Diese Infografik basiert auf RYE Policy Brief 13 und RYE Policy Brief 8.


The Development Champions

The Development Champions

Die Development Champions sind eine Gruppe etablierter jemenitischer ExpertInnen und Fachleute in den Bereichen Wirtschaft und Entwicklung. Sie debattieren über Prioritäten für mögliche entwicklungs- und wirtschaftspolitische Interventionen von nationalen und internationalen Entscheidungsträgern, veröffentlichen entsprechende Handlungsempfehlungen und sind daher Herzstück der Rethinking Yemen’s Economy – Initiative. Diese will zu Friedensförderung und Konfliktprävention sowie zu (ökonomischer) Stabilisierung und nachhaltiger Entwicklung im Jemen beitragen. In den einschlägigen Handlungsfeldern soll durch die Einbindung jemenitischer ExpertInnen unterschiedlicher Herkunft und Affiliation zur Konsensbildung beigetragen und die Stimme jemenitischer Spezialisten im öffentlichen Diskurs zu Entwicklung, Wirtschaft und Wiederaufbau gestärkt werden.


The Road to Reconstruction

The Road to Reconstruction

Der andauernde Konflikt im Jemen hat das Leben vieler JemenitInnen zerstört, Besitz und Infrastruktur beschädigt und zum Kollaps der schon vorher fragilen Wirtschaft geführt. Und dennoch wird auch dieser Konflikt irgendwann enden. Frühere Wiederaufbaumaßnahmen im Jemen nach Konflikten oder Naturkatastrophen haben an einem Mangel and Koordination der verschiedenen Akteure, unrealistischen Erwartungen der internationalen Geldgeber sowie den begrenzten Kapazitäten der jemenitischen Regierung im Hinblick auf die zügige Verwendung von Hilfsgeldern und bei der Projektimplementierung gelitten, mit dem Resultat, dass es nur selten greifbare und nachhaltig wirkende Resultate gab. Der Wiederaufbau nach diesem Krieg muss die grundlegenden Bedürfnisse und Rechte der jemenitischen Bevölkerung berücksichtigen und das Land auf einen im Vorfeld gut durchdachten Weg zu nachhaltigem Frieden und Entwicklung bringen.

Dieses Video basiert auf RYE Policy Brief 5 und RYE Policy Brief 12.


Civil Servant Salaries

Civil Servant Salaries

Die stetig wachsenden Lohnkosten im öffentlichen Sektor sind eine Zeitbombe, welche die zukünftige wirtschaftliche Stabilität des Jemen bedroht. Der öffentliche Dienst ist einer der Hauptarbeitgeber im Jemen und war in den Jahren 2001 bis 2014 for durchschnittlich 32% der jährlichen Regierungsausgaben verantwortlich. Diese schwere Belastung des öffentlichen Haushalts macht längst überflüssige Reformen in Jemens öffentlicher Verwaltung sowie im Staatshaushalt, inklusive der Beseitigung von ‚double-dippers‘ und ‚ghost workers‘, dringend erforderlich. Dieses Video fasst die wichtigsten Ergebnisse der Diskussionen der Development Champions zu diesem Thema zusammen.

Diese Infografik basiert auf RYE Policy Brief 16 und RYE Policy Brief 11.


The Need to Reform the Public Sector Wage Bill

The Need to Reform the Public Sector Wage Bill

Dieser Policy Brief widmet sich Jemens aufgeblähtem öffentlichen Sektor. Angesichts andauernd großer Haushaltsdefizite sind die Lohnkosten im öffentlichen Dienst finanzpolitisch nicht tragbar und drohen, den ökonomischen Wiederaufbau und die zukünftige Stabilität des Jemen zu untergraben. Die in diesem Policy Brief formulierten Handlungsempfehlungen richten sich angesichts der zahlreichen Herausforderungen bei jeder Reform des öffentlichen Sektors – auch in stabilen Staaten – an die Nachkriegsregierung. Diese sollte: eine Analyse zur Bewertung des konfliktbedingten Wachstums der öffentlichen Lohnkosten durchführen; Verwaltungskorruption durch die biometrische Registrierung aller Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes reduzieren; und eine Strategie zur Demobilisierung und gesellschaftlichen Reintegration von Kämpfern entwickeln, die nicht auf deren Integration in den öffentlichen Dienst beruht. Weitere Empfehlungen im Dokument.

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Reforming the Business and Investment Climate

Reforming the Business and Investment Climate

Dieser Policy Brief befasst sich mit der Notwendigkeit einer Erholung des Privatsektors im Jemen und gibt Empfehlungen zur Verbesserung des allgemeinen Geschäfts- und Investitionsklimas. Während der Privatsektor ein weitaus höheres Maß an Widerstandsfähigkeit bewiesen hat als der öffentliche Sektor und in vielen Fällen einsprang, um staatliche Dienstleistungen zu ersetzen, bleibt seine Situation – und die seiner Arbeitskräfte – eine große Herausforderung. Das sicherste Mittel, um für einen Aufschwung im jemenitischen Privatsektor zu sorgen und den Grundstein für die Erholung des Landes insgesamt zu legen, wäre die Beendigung des anhaltenden Konflikts und die Wiederherstellung öffentlicher Institutionen und Governance-Mechanismen. Doch schon während des Konflikts gibt es bereits praktische und realistische Schritte, die nationale und internationale Akteure unternehmen können, um den jemenitischen Privatsektor zu unterstützen.

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Local Governance in Yemen

Local Governance in Yemen

Gemeinderäte gehören zu Jemens wichtigsten staatlichen Institutionen. Sie sind für die Versorgung der jemenitischen Bevölkerung mit grundlegenden Dienstleistungen verantwortlich und stehen dafür stellvertretend für den jemenitischen Staat und die Regierungsführung auf lokaler Ebene. Der andauernde Konflikt im Jemen hat jedoch die Kapazitäten der Gemeinderäte zur Durchführung ihrer Dienstleistungen in großen Teilen des Landes geschwächt, was angesichts der dramatischen humanitären und wirtschaftlichen Lage Anlass zu großer Sorge ist. Auch wenn in der derzeitigen Lage die meisten Gemeinderäte nicht voll funktionsfähig sind, bleiben sie dennoch wichtige Instrumente für die Gemeinden, die sie repräsentieren.

Dieses Video basiert auf RYE Policy Brief 6 und RYE White Paper 2.


Transitional Government in Post-Conflict Yemen

Transitional Government in Post-Conflict Yemen

Dieser Policy Brief bietet Handlungsempfehlungen zur Maximierung der Governance-Effektivität im Jemen nach Beendigung des Konfliktes – unabhängig von der Zusammensetzung und Struktur der Regierung. Es werden drei Fallstudien von Regierungsmodellen analysiert, wie sie im Jemen, in Tunesien und im Libanon nach Phasen der Instabilität eingeführt wurden. Diese Fallstudien bieten hilfreiche Lehren im Hinblick auf die Herausforderungen, Risiken und Möglichkeiten bei der Bildung von Übergangsregierungen in Nachkriegskontexten.

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Tafahum – An Ideational Fundament for West Asia and the Arabian Peninsula

Tafahum – An Ideational Fundament for West Asia and the Arabian Peninsula

von Christian Koch und Adnan Tabatabai

Dieser CARPO Brief behandelt die Notwendigkeit einer ideellen Grundlage für ein tafahum, oder gemeinsames Verständnis, über die Gestaltung eines regionalen Integrationsprozesses und eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur für West Asien und die Arabische Halbinsel. Ein solcher Prozess ist evolutionär zu verstehen, bei dem es über die Überwindung von Misstrauen wichtig sein wird, politische und ideologische Konflikte der Region aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, sowie dahinterstehende Logiken, Wahrnehmungen und Referenzrahmen zu dekonstruieren. Das Projekt “Tafahum” schafft hierfür den Rahmen.

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The Repercussions of War on Women in the Yemeni Workforce

The Repercussions of War on Women in the Yemeni Workforce

Dieser Policy Brief beleuchtet die Auswirkungen des andauernden Konfliktes im Jemen auf die Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt. Er zeigt, dass der Konflikt auf der einen Seite mehr Frauen zur Aufnahme von Arbeit und in neue Arbeitsmärkte getrieben hat, in manchen Fällen auch in Professionen, die vormals Männerdomäne waren. Auf der anderen Seite hat der Konflikt jedoch auch der eh schon geringen Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt neue Beschränkungen auferlegt. Es wird unter anderem empfohlen, dass kleinere Initiativen zur Stärkung der Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt begleitet werden von langfristigen Bemühungen, die die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt hemmenden sozio-ökomischen Strukturen im Land zu adressieren.

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The Essential Role of Remittances in Mitigating Economic Collapse

The Essential Role of Remittances in Mitigating Economic Collapse

Dieses White Paper setzt sich mit den Auswirkungen von Saudi-Arabiens zunehmend restriktivem Umgang mit seinen ausländischen Arbeitern auf die jemenitische Wirtschaft auseinander. Die Maßnahmen des Königreichs, welche zehntausende Jemeniten zur Rückkehr in ihre Heimat gezwungen haben, haben einen dramatischen Verlust an Einkommen für ihre Familien bedeutet – und dies zu einer Zeit, in welcher das Land gerade eine katastrophale humanitäre Situation durchlebt. Die Autoren argumentieren daher, dass es den Golfstaaten und insbesondere Saudi-Arabien obliegt, jemenitischen Gastarbeitern eine Ausnahme von ihren Nationalisierungskampagnen zu gewähren – zumindest bis ein Nachkriegsjemen auf einem akzeptablen Niveau nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung angekommen ist und das Thema ‚Rückkehr jemenitischer Gastarbeiter‘ verantwortlich diskutiert werden kann.

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Turning Interdependence into Complementary Action

Turning Interdependence into Complementary Action

von Julia Gurol & Parisa Shahmohammadi

Dieser CARPO Report zeigt auf, welche Rolle China für die Zukunft des Nuklearabkommens mit Iran spielen könnte. Er analysiert, welche Interessen Chinas und der EU im Bezug auf JCPOA sich überlappen und welche zu Spannungen führen und entwickelt auf dieser Basis zwei Zukunftsszenarien für das Abkommen. Die Autorinnen argumentieren, dass China und die EU trotz sich vertiefender politischer Spannungen (z.B. normative Differenzen, systemische Rivalitäten und gegenseitiges Misstrauen), im Bezug auf das Iranabkommen komplementär zusammenarbeiten könnten und entwickelt dazu konkrete Handlungsempfehlungen.

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Reconstruction and Recovery in Yemen

Reconstruction and Recovery in Yemen

Dieser Policy Brief enthält Empfehlungen und Leitfäden der Development Champions zum Thema Wiederaufbau des Jemen. Die Empfehlungen umfassen unter anderem folgende Punkte: Maßnahmen, welche unmittelbare humanitäre Interventionen mit Jemens langfristiger wirtschaftlicher Erholung in Verbindung setzen; Mechanismen zur Adressierung der Herausforderungen im Finanzwesen und zur Stärkung des Sozialschutzes; Leitfäden zu Arbeitsbeschaffung, Wiederaufbau von Infrastruktur und Stärkung von Rechtsstaatlichkeit; und Strategien zur Verbesserung von lokaler Governance und der Einbindung lokaler Akteure in den Wiederaufbauprozess.

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Economic Confidence-Building Measures – Civil Servant Salaries

Economic Confidence-Building Measures – Civil Servant Salaries

Dieser Policy Brief enthält einschlägige Handlungsempfehlungen, die aus dem vierten Development Champions Forum, welches im Dezember 2018 in Amman stattfand, hervorgehen. Die Development Champions empfehlen der jemenitischen Regierung, die Auszahlung von Gehältern landesweit an alle Staatsbediensteten, die 2014 in der Datenbank des Ministeriums für den Öffentlichen Dienst (Civil Service) registriert waren, wieder aufzunehmen und dabei die Gehälter von Angestellten im Bildungs- und Gesundheitssektor zu priorisieren. Gleichzeitig sollte Ansar Allah die Einzahlung aller Staatseinnahmen aus den Regionen unter ihrer Kontrolle auf von der temporär in Aden sitzenden jemenitischen Zentralbank vorgegebene Konten zulassen. Ebenso sollten alle Parteien auf die Wiedereinsetzung der Zentralbank als dem gesamten Jemen dienende nationale Institution hinarbeiten. Die Development Champions fordern die regionalen und internationalen Geldgeber dazu auf, Finanzierungslücken bei der Auszahlung der Gehälter und Pensionen zu schließen.

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Understanding Peace Requirements in Yemen

Understanding Peace Requirements in Yemen

von Mareike Transfeld & Marie-Christine Heinze

Dieser CARPO Report dient als Hintergrundpapier für fünf Kurzstudien, die im Laufe des Jahres 2019 von jemenitisch-internationalen Forschungstandems entwickelt werden sollen. Er legt einen besonderen Fokus auf ‚Friedensbedarfe‘, ein Begriff, der auf die zahlreichen Herausforderungen bei der Herstellung von Stabilität und in der Friedensförderung – und die hierfür notwendigen Bemühungen – verweisen soll. Bei der Beschreibung dieser Friedensbedarfe fokussiert der CARPO Report auf die folgenden relevanten Sektoren: Wirtschaft, Politk, Kultur und Gesellschaft, Sicherheit und Recht, Bildung sowie Umwelt. In einem letzten Schritt geht er auf die Herausforderungen und Kapazitäten fünf verschiedener Akteursgruppen in der Bearbeitung dieser Friedensbedarfe ein: Zivilgesellschaft, Frauen, Jugend, die Medien und der Privatsektor.

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Zurück in den Krisenmodus. Iran im Angesicht Innenpolitischer Herausforderungen und Außenpolitischen Drucks

Zurück in den Krisenmodus. Iran im Angesicht Innenpolitischer Herausforderungen und Außenpolitischen Drucks

von Adnan Tabatabai

Dieser CARPO Report analysiert die Auswirkungen der Krise um das Nuklearabkommen zwischen den E3/EU+3 und Iran auf die außenpolitische Linie der Islamischen Republik, die innenpolitische Machtbalance, sowie auf die Zukunft des Staats- und Gesellschaftsverhältnis in Iran. Der CARPO Report ist die deutschsprachige Übersetzung der Originalversion „Back to Crisis Mode – Iran’s Quest to Manage Internal Crises and External Pressures“, welche über das Istituto Affari Internazionali (IAI) in Zusammenarbeit mit der Foundation for European Progressive Studies (FEPS) veröffentlicht wurde.

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A Strained Alliance. Transatlantic Views on the Middle East

A Strained Alliance. Transatlantic Views on the Middle East

von Adnan Tabatabai

Das sechste Treffen des gemeinsamen Dialogprojekts von CARPO und des EastWest Institutes “Iran-Saudi Dialogue Initiative“ widmete sich der Wissensproduktion und dem Wissensdialog im Kontext der äußerst konfliktträchtigen Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien, und fragte nach dem Potenzial von akademischem Austausch und wissenschaftlicher Kooperation, um solche Spannungen abzubauen. Der Workshop brachte Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen von Think Tanks und Sicherheitsanalyst:innen aus Iran und Saudi-Arabien sowie internationale Expert:innen zusammen. Die Teilnehmer:innen diskutierten die Rahmenbedingungen und Ansätze von akademischem Dialog sowie konkrete Schritte, die auch in konfliktreichen Zeiten vorstellbar sind. Alle Teilnehmer:innen waren sich einig, dass eine Steigerung des Wissens allein nicht automatisch zu mehr Verständnis führt. Vielmehr müssen unterschiedliche Wissensformen verstanden und angewendet werden und bestehende Lücken zwischen den verschiedenen Formen geschlossen werden. Nur so könne akademischer Dialog sein Potenzial als Brückenbilder ausschöpfen. CARPO Brief 12 greift die Diskussionen des Workshops auf und präsentiert politikrelevante Empfehlungen.

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Priorities for Government Policy in Yemen

Priorities for Government Policy in Yemen

Dieser Policy Brief bietet Empfehlungen für die unmittelbaren Prioritäten der jemenitischen Regierung, sowohl im Hinblick auf kurzfristige Erfolge als auch zum Schaffen einer Basis für mittel- und langfristige Fortschritte. Diese Handlungsempfehlungen resultieren aus den Diskussionen des vierten Development Champions Forums, das vom 8.-11. Dezember 2018 in Amman, Jordanien, stattfand. Sie sollen Premierminister Maeen Abdulmalik Saeed und seinem Kabinett praktische Handlungsschritte an die Hand geben, damit die Regierung die Ende 2018 erreichte Dynamik und verbesserte Sichtbarkeit erfolgreich fortführen kann.

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Knowledge in Dialogue. The Role of Academic Exchange in Mitigating Conflict between Iran and Saudi Arabia

Knowledge in Dialogue. The Role of Academic Exchange in Mitigating Conflict between Iran and Saudi Arabia

von Jan Hanrath

Das sechste Treffen des gemeinsamen Dialogprojekts von CARPO und des EastWest Institutes “Iran-Saudi Dialogue Initiative“ widmete sich der Wissensproduktion und dem Wissensdialog im Kontext der äußerst konfliktträchtigen Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien, und fragte nach dem Potenzial von akademischem Austausch und wissenschaftlicher Kooperation, um solche Spannungen abzubauen. Der Workshop brachte Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen von Think Tanks und Sicherheitsanalyst:innen aus Iran und Saudi-Arabien sowie internationale Expert:innen zusammen. Die Teilnehmer:innen diskutierten die Rahmenbedingungen und Ansätze von akademischem Dialog sowie konkrete Schritte, die auch in konfliktreichen Zeiten vorstellbar sind. Alle Teilnehmer:innen waren sich einig, dass eine Steigerung des Wissens allein nicht automatisch zu mehr Verständnis führt. Vielmehr müssen unterschiedliche Wissensformen verstanden und angewendet werden und bestehende Lücken zwischen den verschiedenen Formen geschlossen werden. Nur so könne akademischer Dialog sein Potenzial als Brückenbilder ausschöpfen. CARPO/EWI Brief 11 greift die Diskussionen des Workshops auf und präsentiert politikrelevante Empfehlungen.

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Imagining an Alternative Homeland. Humanism in Contemporary Yemeni Novels

Imagining an Alternative Homeland. Humanism in Contemporary Yemeni Novels

von Abdulsalam al-Rubaidi

Diese Study bietet einen Einblick in alternative Werte und Visionen bekannter jemenitischer Gegenwartsautor:innen, die zu einer besseren Zukunft für ihr Land beitragen wollen. Alle sechs von CARPO Associate Fellow Abdulsalam al-Rubaidi analysierten Gegenwartsromane drehen sich um weit debattierte Themen im Jemen, die sich in drei Kategorien einteilen lassen: Regionalismus, religiöse Affiliation und Rasse. Die Study identifiziert einen multidimensionalen humanistischen Raum als ultimatives Ziel der literarischen Narration – eine Vision, die aufbaut auf Liebe, Respekt, Anerkennung, Rationalität, Offenheit, Umwelt-bewusstsein und Zuwendung zum Frieden.

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Combating Corruption in Yemen

Combating Corruption in Yemen

Dieses White Paper untersucht die facettenreiche Verbreitung von Korruption im Jemen. Es wird unter anderem gezeigt, dass Patronage-Netzwerke nun unter vormals marginalen oder unbekannten Personen aufkommen und dass die finanzielle Beteiligung von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten solche Netzwerke über die nationalen Grenzen hinaus ausgedehnt hat. Es wird argumentiert, dass jede Anti-Korruptionsagenda auf einem Verständnis der komplexen Beschaffenheit von Patronage-Netzwerken im Jemen aufbauen und dass sie darüber hinaus langsam eingeführt werden und die Unterstützung möglichst vieler Akteure erlangen muss.

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Generating New Employment Opportunities in Yemen

Generating New Employment Opportunities in Yemen

Dieser Policy Brief enthält einschlägige Handlungsempfehlungen im Hinblick auf Jemens zunehmende ökonomische und humanitäre Krisen. Diese Empfehlungen resultieren aus dem dritten Development Champions Forum, welches vom 14.–16. Juli 2018 in Amman, Jordanien, im Rahmen der ‚Rethinking Yemen’s Economy‘-Initiative stattfand. Unter anderem empfehlen die Development Champions zur Schaffung von Arbeitsplätzen Investitionen in Branchen, die in der Vergangenheit zugunsten des Öl- und Gassektors vernachlässigt wurden. Hierzu zählen unter anderem die Landwirtschaft, der Fischfang, der Ausbau des Bergbaus und die zielgerichtete Verknüpfung von Wiederaufbaumaßnahmen mit dem lokalen Baugewerbe. Mittelfristig sollten auch neue Initiativen in Angriff genommen werden, wie z.B. den Aufbau einer Freihandelszone an der jemenitisch-saudischen Grenze.

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Rivals or Partners? Interdependencies between the EU and China in the Middle East

Rivals or Partners? Interdependencies between the EU and China in the Middle East

von Julia Gurol

Vor dem Hintergrund geopolitischer Entwicklungen im Mittleren Osten und der sich wandelnden Rolle der USA ist das europäisch-chinesische Verhältnis in der Region zunehmend durch Interdependenzen geprägt. Die jeweiligen Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen stehen miteinander mal im Wettbewerb und mal im Einklang. Bislang haben im europäisch-chinesischen Verhältnis Wirtschaftsthemen im Vordergrund gestanden. Und doch drängen sich Sicherheitsfragen verstärkt auf. Daher ist es an der Zeit, EU-China-Beziehungen im Mittleren Osten mit Blick auf sicherheitspolitische Aspekte näher zu beleuchten. Hierbei wird der Frage nachgegangen, inwieweit Sicherheitsaspekte als Treiber europäisch-chinesischer Beziehungen zu mehr Wettbewerb oder Kooperation im Mittleren Osten führen werden.

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Private Sector Engagement in Post-Conflict Yemen

Private Sector Engagement in Post-Conflict Yemen

Dieses White Paper untersucht die der Entwicklung des Privatsektors im Jemen zugrundeliegenden Faktoren. Er zeichnet die Einflüsse des Umbruchs von 2011, der anschließenden politischen Krise und des gegenwärtigen Konflikts auf die Wirtschaft und den Privatsektor nach und unterbreitet der jemenitischen Regierung und internationalen Stakeholdern Empfehlungen für die Wiederbelebung des Privatsektors nach Beendigung des Konflikts.

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Local Governance in Yemen Amid Conflict and Instability

Local Governance in Yemen Amid Conflict and Instability

Dieses White Paper beschäftigt sich mit der Rolle der Gemeinderäte (Local Councils) in Jemen und analysiert deren aktuelle Situation. Angesichts einer fehlenden zentralen staatlichen Autorität und aller Schwierigkeiten zum Trotz, sind diese Räte wichtig für die Koordinierung humanitärer Hilfsmaßnahmen sowie für die Konfliktmediation auf lokaler Ebene. Local Councils gehören zu den bestausgerüsteten und etabliertesten Institutionen, um eine Abkehr vom bisherigen zentralistischen Modell zu unterstützen. Entsprechend sollten lokale, regionale und internationale Akteure nicht nur versuchen, einen Zusammenbruch der lokalen Governance-Strukturen zu verhindern, sondern auch auf eine Stärkung der Kapazitäten von Kommunalverwaltungen in Post-Konflikt-Szenarien hinarbeiten.

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Annual Report 2018

Annual Report 2018

Mit 2018 blicken wir auf ein Jahr zurück, in dem wir unsere junge Organisation weiter festigen konnten. Ganz auf der Linie der in CARPOs Zielen und Vision dargelegten institutionellen Ausrichtung haben wir Projekte abgeschlossen, fortgeführt und gestartet. Es war und ist uns eine Freude, unsere Arbeit mit Partnerorganisationen aus Europa und dem Nahen Osten fortzusetzen, und wir sind stolz darauf, im Laufe des Jahres 2018 neue Partnerschaften eingegangen zu sein. Wir haben weiterhin Dialogforen etabliert und Gesprächspartner aus Deutschland, Europa und dem Nahen und Mittleren Osten zusammengebracht, um Wissenstransfer und -austausch zu Themen zu generieren, welche für alle Beteiligten von unmittelbarem Interesse und uns ein besonderes Anliegen sind. Es ist uns gelungen, unser Netzwerk unter Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern, Unternehmern und der Zivilgesellschaft auszubauen, mit welchen wir gemeinsam durch Forschung, Beratung und Austausch zu einem besseren Verständnis der Entwicklungen und der Dynamik des Nahen Ostens beitragen möchten.

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RYE: An open letter regarding Hudaydah

RYE: An open letter regarding Hudaydah

The Yemen Development Champions discussed the latest developments in Hudaydah governorate while convening for the latest Development Champions Forum. The Champions are concerned by the impact of escalating military operations on the humanitarian situation in Yemen as a whole and Hudaydah governorate in specific; in addition to the damage that would be caused to vital economic infrastructure. The effect on the economic situation in the country would be catastrophic. Hudaydah governorate is the third most densely populated governorate in Yemen and has more than 36,000 economic facilities. It is home to the most important port in the country, through which the majority of goods and humanitarian aid are brought into Yemen.

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Between a Rock and a Hard Place. Recognizing the Primacy of Politics in UN Peacebuilding

Between a Rock and a Hard Place. Recognizing the Primacy of Politics in UN Peacebuilding

von Andrea Warnecke

Im Mittelpunkt dieser CARPO Study steht die Unterscheidung zwischen den politischen und nicht-politischen Einrichtungen des UN Systems und die Frage nach der Fähigkeit der nicht-politischen UN-Organisationen, Peacebuilding in innerstaatlichen Konflikten unabhängig von der Unterstützung des UN-Sicherheitsrats durchzuführen. Die CARPO Study zeigt, dass wiederholte Ansätze, Peacebuilding-Aktivitäten innerhalb der UN zu koordinieren, insbesondere der Definition und Durchsetzung einheitlicher politischer Linien gegenüber Regierungen in den Zielstaaten dienen. In den letzten Jahren haben diese Reformbemühungen zu einer Auseinandersetzung mit der politischen Dimension von Peacebuilding geführt, deren Herausforderungen eine stärkere Einbindung der politischen Organe des UN-Systems auch in der Nachkriegsphase erfordern.

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Working Paper: Bridging the Relief to Rehabilitation Gap in Yemen. A Conversation with National and International Experts

Working Paper: Bridging the Relief to Rehabilitation Gap in Yemen. A Conversation with National and International Experts

herausgegeben von Andrea Warnecke und Bilkis Zabara

Diese Publikation ist das Ergebnis unserer Summer School 2018, die Studenten in die Theorie und Praxis bei der Verknüpfung von Hilfs-, Wiederaufbau- und Friedensbemühungen im Jemen angesichts des anhaltenden Krieges einführte. Da die Kämpfe und Luftangriffe im Jemen unvermindert fortgesetzt wurden, mussten mehrere internationale Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen ihre Ansätze zur Bereitstellung von Hilfe während des Krieges überdenken. Insbesondere da humanitäre Hilfe und Unterstützung von den Kriegsparteien zuweilen politisiert oder insgesamt zurückgehalten wurde, da der Zugang zu den am stärksten gefährdeten Gebieten verweigert wurde. Gleichzeitig fungieren mehrere Parteien des internationalisierten Krieges im Jemen als humanitäre Geber und stellen in Frage, inwieweit diese Hilfe den traditionellen humanitären Grundsätzen der Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Neutralität entspricht. In vier Aufsätzen diskutieren die teilnehmenden Studierenden die Politik der Unterstützung und des Wiederaufbaus; Sicherheit im Jemen; Gerechtigkeit, Versöhnung und den politischen Rahmen; und den sozioökonomischen Rahmen.

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An Institutional Framework for Post-Conflict Reconstruction in Yemen

An Institutional Framework for Post-Conflict Reconstruction in Yemen

Dieses White Paper unterbreitet Empfehlungen zum Aufbau einer institutionellen Struktur für den zukünftigen Wiederaufbauprozess im Jemen: eine dauerhafte und unabhängige öffentliche Wiederaufbaubehörde, welche die Arbeit lokaler Wiederaufbaubüros in solchen Gegenden unterstützt und koordiniert, die von Konflikt und/oder Naturkatastrophen betroffen sind. Dieser Vorschlag basiert nicht nur auf den Lessons Learned aus vorangegangenen Wiederaufbauprozessen im Jemen, sondern auch auf der dringenden Notwendigkeit des Beginns von Planungen für und der Umsetzung von Wiederaufbaumaßnahmen in Gegenden, die nicht (mehr) direkt vom Konfliktgeschehen betroffen sind.

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Increasing the Effectiveness of the Humanitarian Response in Yemen

Increasing the Effectiveness of the Humanitarian Response in Yemen

Dieser Policy Brief enthält Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Effektivität humanitärer Bemühungen im Jemen. Diese Empfehlungen resultieren aus dem zweiten Development Champions Forum, welches vom 14.–16. Januar 2018 in Amman, Jordanien, im Rahmen der ‚Rethinking Yemen’s Economy‘-Initiative stattfand. Die Development Champions diskutierten hier u.a. die Notwendigkeit der verbesserten Koordination internationaler humanitärer Akteure mit lokalen Behörden, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor; die Bedeutung einer Dezentralisierung humanitärer Bemühungen; sowie das Erfordernis der prioritären Verteilung von Unterstützungsleistungen an die schwächsten Mitglieder der jemenitischen Gesellschaft.

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